Poster Exhibition

Please create your digital poster as follows:

  • Format: digital version in JPG format
    Please send us the digital poster by 27 October 2025 to uk-kongress@eventlab.org
  • You also have the option of sending your digital poster as a podcast or as a discussed MP4 file.

You will soon find further information on the format and presentation times here.

Poster

93 | Lina und Umut Comics – Comics in Leichter Sprache
I.-M. Jacobs

Seit Februar 2024 erscheint alle sechs Wochen ein kurzer Comic in Leichter Sprache, der die Abenteuer von Lina und Umut erzählt. Beide besitzen Superkräfte und kämpfen gegen Kommunikationsbarrieren. Sie setzen sich aktiv für Unterstützte Kommunikation und Leichte Sprache ein.

Die Comics entstehen in inklusiver Zusammenarbeit mit UK-Nutzer*innen und Menschen mit Lernschwierigkeit und werden von Prüfer*innen für Leichte Sprache auf Verständlichkeit geprüft. Die Erlebnisse von Lina und Umut basieren auf den Erzählungen eben dieser Menschen, die ihre Alltagsgeschichten und Herausforderungen in der Kommunikation berichten. Diese persönlichen Erfahrungen bilden die Grundlage für die Geschichten der beiden Superhelden. Durch Umut als Superheld der Unterstützten Kommunikation soll Menschen mit Kommunikationseinschränkungen ein starkes und inspirierendes Vorbild geboten werden.

Die Comics entstehen im Rahmen des Programmes „Bayern barrierefrei“.

Seit 1. Januar 2023 ist die CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH (CAB) mit ihrer Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation und dem Fach-Zentrum für Leichte Sprache Kooperationspartnerin des Programms „Bayern barrierefrei“ der Bayerischen Staatsregierung.

150 | The Research Priorities of Autistic Adults Who Use AAC: Views from the Community
G. Clark

Researchers have long made decisions about research priorities in communication and autism without sufficient input from impacted communities. With the rise of the neurodiversity movement, there is growing recognition of the need for participatory research (i.e., research informed by the community it impacts; see Chen et al., 2024, and https://crae.ioe.ac.uk/). Although studies in the UK have identified autistic research priorities (e.g., Pellicano et al., 2014; Cage et al., 2024), these efforts have excluded non-speaking participants, highlighting a critical gap in ensuring research agendas are inclusive and representative.

This study aimed to use participatory research approaches to co-create a questionnaire tailored for autistic adults who use augmentative and alternative communication (AAC). To achieve this, we convened a paid panel of five community representatives–autistic adults with diverse AAC experiences. These representatives provided iterative feedback to ensure the questionnaire’s questions, accessibility, and response modalities met the needs of its intended audience.

The inclusion of autistic adults who use AAC led to substantial modification of the original questionnaire. Key changes included: 1) enabling multiple response modalities (e.g., picture upload, audio upload, text box options), 2) incorporating concrete examples of research topics using ASAN’s Easy Read principles (Chinn, 2019), 3) broadening demographic inclusivity by addressing diverse genders and ethnicities in these research topic descriptions, 4) refining terminology to account for distinctions between low-tech AAC and PECS, and 5) identifying overlooked research priorities suggested by participants.

Our findings underscore the transformative potential of participatory research approaches. By including autistic adults who use AAC in questionnaire development, we increased inclusivity and accessibility while ensuring research better reflects the autism community’s priorities and lived experiences. This presentation will outline practical strategies we used to engage stakeholders meaningfully, how we balanced co-creation with feasibility considerations, and best practices for designing accessible questionnaires that accommodate diverse communication abilities.

182 | Kommunikative Partizipation und UK-Bedarf von Kindern und Jugendlichen mit einer neuromuskulären Erkrankung
J. Schellen

Die Anzahl neuromuskulärer Erkrankungen (NME) im Kindes- und Jugendalter wird je nach Autor:innen zwischen 650 und 800 angegeben. Die einzelnen Erkrankungen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ursachen, Ausprägungsformen, Verläufe und Behandlungsmöglichkeiten teils erheblich. Kinder und Jugendliche mit einer neuromuskulären Erkrankung stellen im Rahmen der UK Förderung bisher nur eine Randgruppe dar. An Schweizer Förderschulen machen diese Kinder jedoch bereits die dritthäufigste Gruppe (14,6%) mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung aus (Willke & Schriber, 2021).
Bisher liegen keine Daten aus Deutschland dazu vor, ob, wann und wie Kinder mit einer Muskelerkrankung mit Heil- und Hilfsmitteln mit dem Schwerpunkt Kommunikation versorgt werden. Vorgestellt werden erste Daten zur Prävalenz begleitender Kommunikationsstörungen sowie der Hilfsmittelversorgung von Kindern mit einer Muskelerkrankung.
Die präsentierten Daten liefern den Akteuren in Kita, Schule, Therapie und Medizin Hinweise auf anstehende UK Versorgungsprozesse. Sie können Familien mit einem Kind mit Muskelerkrankung so bereits frühzeitig unterstützen, um die kommunikative Partizipation trotz fortschreitender Erkrankung zu sichern.

254 | “Diz Aí” alternative communication campaign by ISAAC Brasil, at the HTO hospital in Feira de Santana BA
P. N.D.S. de Magalhaes

The “Diz Aí” campaign, promoted by ISAAC Brazil in support of ISAAC International in 2023, addressed the communication vulnerability experienced by individuals globally, a challenge also present in hospital settings. Recognizing communication as a fundamental right, the speech therapy team at HTO Hospital implemented awareness actions to assist patients with communication difficulties during hospitalization. The activities took place in the hospital’s auditorium, featuring classes, lectures, and practical workshops. Experts discussed the importance of communication in recovery, emphasizing the negative impact of lack of interaction on patients’ emotional well-being. The lectures featured renowned professionals in speech therapy, physiotherapy, and the medical team, who shared experiences regarding communication vulnerability. The workshops were a highlight, offering hands-on training in alternative communication methods, such as communication boards and apps, essential for facilitating interaction with patients who cannot express themselves verbally. In addition, they promoted the exchange of experiences among healthcare professionals, strengthening collaboration. The “Diz Aí” campaign enhanced the skills of professionals but also fostered awareness within the hospital community about the importance of inclusive communication. In the end, participants reported increased confidence in dealing with patients in communication vulnerability situations, highlighting the positive impact of the initiative. The speech therapy team at HTO Hospital reaffirms its commitment to promoting communication as an essential pillar of healthcare, ensuring that all patients have a voice and are understood, regardless of their limitations.

284 | Stand der Implementierung von UK in den außerschulischen Einrichtungen der Eingliederungshilfe – Wohnen und Freizeit
J. Hüllen

Im Rahmen des Studiums Master Rehabilitationswissenschaften, wurde im Schwerpunktfach UK ein Forschungspraktikum, dem Forschungs- & Beratungszentrum für UK der UzK angegliedert, absolviert.

Innerhalb des Forschungsvorhabens wurden gezielt die außerschulischen Wohn- und Freizeiteinrichtungen der Eingliederungshilfe fokussiert. Im Vordergrund stand die Frage, inwieweit UK in den außerschulischen Einrichtungen der Eingliederungshilfe – Wohnen und Freizeit – verankert ist. Um dies zu ermitteln wurde eine Adaption eines Erhebungsbogens vorgenommen, damit ein Zuschnitt auf die Zielgruppe ermöglicht werden konnte. Das Einzugsgebiet wurde auf NRW beschränkt und Mitarbeitende aus 34 Einrichtungen, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene, befragt. Die Erhebung wurde auch für Mitarbeitende geöffnet, die nicht mit UK arbeiten, um sich dem Stand der Implementierung anzunähern. Die Motivation für dieses Forschungsvorhaben beruht auf 6-jähriger beruflicher Erfahrung in einer Wohneinrichtung für Kinder und Jugendliche mit komplexer Behinderung und dem dringlichen Bedarf, mit gleichzeitigen Herausforderungen für die Implementierung von UK.

Die Auswertung des Datensatzes erfolgte auf der Grundlage der statistischen Datenanalyse mittels SPSS. Die Stichprobe (N=36) teilt sich auf in 29 Personen, die angeben in einer Wohn-/Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung zu arbeiten und 2 Personen, die angeben in einer Freizeiteinrichtung für Menschen mit Behinderung zu arbeiten. Fünf fehlende Antworten wurden ausgelassen. Hierbei sind Antworten aus Freizeiteinrichtungen wenig repräsentiert. Innerhalb einer Diskussion könnte von Erfahrungen aus Freizeiteinrichtungen profitiert werden. Die Mehrheit (95,2%) gibt an, UK-Materialien in der Einrichtung zur Verfügung zu haben, wovon 32,7% die Materialien erworben haben, in dem sie selbst erstellt wurden und nur 15,4% auf kostenlose Downloads zurückgegriffen haben. Weitere Ergebnisse hinsichtlich des Materials und Themen wie UK-Fachkräfte, Zufriedenheiten der Mitarbeitenden, Netzwerkarbeit sowie Konzept und Aussagen zu UK-Fachkräften und Haltungen der Mitarbeitenden zu UK in den Impulsvortrag eingebettet werden und zur Diskussion gestellt. Hier wäre es spannend, innerhalb von Diskussionen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der praktischen Arbeit in außerschulischen Einrichtungen der Eingliederungshilfe herauszufinden. Auf Basis dessen, können Lösungsansätze und Handlungsalternativen entstehen.

x | Bundesweite Refinanzierung von UK-Leistungen
R. Koch

in Kürze